Rubrik: Projektberichte

Eines unserer Kundenprojekte hatte die Suchmaschinenoptimierung der Website eines B2B-Dienstleisters zum Gegenstand. Die Ausgangssituation war insgesamt vorteilhaft: Der Kunde, tätig im Bereich Personalmanagement, konnte auf eine überregionale Markenbekanntheit verweisen. Entsprechend viele Links führten bereits zu seiner Website. Diese wurde zudem im Rahmen eines Redesigns optisch aufgewertet und ihr Quellcode geltenden Webstandards angepasst, was die schnelle und effektive Aufnahme der Einzelseiten in den Index von Suchmaschinen erleichterte.

Analyse des Ist-Zustands

Wir begannen unsere Arbeit mit einer detaillierten Analyse des Ist-Zustands. Da sowohl OnPage-Optimierungen als auch OffPage-Optimierungen gewünscht wurden, durch welche die gebotenenen Dienstleistungen besser dem Kunden nähergebracht werden sollten, waren unsere beiden zentralen Fragen:

  1. Unter welchen Suchbegriffen ist die Website bereits gut gelistet?
  2. Wie gestaltet sich der Aufbau der Backlink-Struktur?

Dabei zeigte sich zum einen, dass die Website vor allem bei Suchbegriffen gut positioniert war, die in die Kategorie „Informationssuche“ fielen. Begriffe, die direkt auf eine Inansprachnahme der gebotenen Dienstleistungen abzielten, waren im vorderen Bereich hingegen kaum vertreten.

Zum anderen stellten wir fest, dass die vorhandenen Backlinks durchgehend den Eindruck einer natürlichen Linkstruktur erweckten, die Linktexte allerdings zu oft nur wenig Aussagekraft besaßen. Statt aus dem Unternehmensnamen oder aus wichtigen Suchbegriffen setzten sie sich überwiegend aus Kombinationen im Stil von „weitere Informationen“ oder schlicht nur „hier“ zusammen.

OnPage-Optimierung

Um die insbesondere für den Kaufprozess relevanten Suchbegriffe zu ermitteln, führten wir eine umfassende Keyword-Analyse durch. Hierbei ging es darum, die Schnittmenge zwischen den Begriffen, die von potenziellen Kunden mit Kaufabsicht gesucht werden, und denjenigen Suchwortkombinationen, die für das Unternehmen und seine spezifischen Leistungen relevant sind, möglichst optimal zu bestimmen. Auf diese Weise konnten wir sicherstellen, dass die Suchbegriffe sowohl zielgruppengerecht als auch unternehmensbezogen waren.

Die ermittelten Keywords wurden im Anschluss daran entweder in bereits bestehende Texte oder in neu erstellte Inhaltsseiten integriert. Wir stießen im Zuge dessen jedoch auf das Problem, dass Einzelseiten teils doppelt vorhanden waren. Die Ursache lag in der Umstellung auf ein neues Content-Management-System im Rahmen des Redesigns. Wir eliminierten daher im nächsten Schritt die Doppelungen und stellten so den von Google geforderten „unique content“ („einzigartigen Inhalt“) auf jeder Seite sicher.

OffPage-Optimierung

Während wir die Ergebnisse der OnPage-Optimierung abwarteten, forcierten wir den Aufbau neuer Backlinks. Im Vordergrund stand in diesem Fall nicht Masse, sondern Qualität. Zunächst stützten wir das Unternehmen als Marke durch sogenanntes Linkbranding, indem wir Links platzierten, die entweder die URL der Startseite oder den Unternehmensnamen direkt im Linktext führten.

Parallel dazu arrangierten wir Links zu den überarbeitetn bzw. neu erstellten Inhaltsseiten. Auf diese Weise konnten gezielt diejenigen Inhalte, die für potenzielle Kunden und das Unternehmen gleichermaßen eine hohe Relevanz besaßen, schneller und weiter oben in den Suchergebnisseiten untergebracht werden.

Auswertung der Maßnahmen und Feinabstimmungen

Alle ergriffenen Maßnahmen wurden von uns in Bezug auf Ihre Effektivität per Webanalyse geprüft und überwacht. Anhand einer Timeline war es uns möglich, exakt abzulesen, welcher Optimierungsschritt sich nach welcher Zeit auszuwirken begann. In dieser Phase konnten durch Feinabstimmungen und Konkretisierungen die ergriffenen Maßnahmen noch weiter auf das priorisierte Ziel ausgerichtet werden, so beispielsweise durch Keyword-Anpassungen und das Hinzufügen weiterer, als besonders passend eingestufter Suchbegriffe. 

In der Summe ergaben die Optimierungen im OnPage- wie OffPage-Bereich eine deutlich höhere Sichtbarkeit der Website bei denjenigen Suchbegriffen, die für den Kaufprozess entscheidend waren. Der Schwerpunkt der Website verschob sich folglich: weg vom Informationslieferanten, hin zum deutlich mehr in Anspruch genommenen Personaldienstleistungsangebot. Die Anfragen via Internet konnten über einen Zeitraum von vier Monaten um rund 370% gesteigert werden. Mit diesem Ergebnis zeigte sich der Kunde überaus zufrieden, zumal die Anfragen wegen der inhaltlichen Optimierungen auch durchweg qualifiziert waren.